Der Abbau von Kalkstein hat in Istein und seiner Umgebung Tradition und lässt sich bis ins Jahr 1797 zurückverfolgen. Seit 1982 wird das Werk Steinbruch Kapf versorgt. Mit dem benachbarten Abbaugebiet „Kalkgraben“ ist die Rohstoffversorgung des Werks für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt.
Der Abbau von Kalkstein verändert die Landschaft, ohne Zweifel. Das Kalkwerk Istein der Firma Lhoist hat sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen verpflichtet. Bei der umfassenden Planung der Abbaugebiete werden neben den wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch die Belange der Umwelt und nicht zuletzt der Bevölkerung bestmöglich berücksichtigt. Die Maßnahmen zur Verminderung und zum Ausgleich der mit dem Abbau verbundenen Beeinträchtigungen werden konsequent umgesetzt und fachlich begleitet. Mit der abschließenden Rekultivierung werden die ehemaligen Abbaugebiete mit verschiedenen Landschaftselementen neu gestaltet.
Mit dem Erlebnisweg Steinbruch Kapf wird der ehemalige Steinbruch als Teil unserer Kulturlandschaft der Bevökerung wieder zugänglich gemacht. Der etwa 3 Kilometer lange Wanderweg führt durch die ehemaligen und nunmehr rekultivierten Abbaugebiete I und II. Informationstafeln entlang des Weges informieren die Besucher*Innen über Themen des Kalksteinabbaus. Außerdem erhalten Sie einen spektakulären Einblick in den aktiven Teil des Steinbruchs Kapf. Die Konzeption und Umsetzung der Informationstafel und des Faltblatts erfolgte durch die WWL in Zusammenarbeit mit Wolfgang Röske, IfÖ, der seit Jahren die Umweltplanungen des Kalkwerks durchführt.