MutReWa - neues Forschungsprojekt

Modellierung, Web-GIS, Datenbank
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Als Verbundpartner entwickeln Alexander Krämer und Johannes Engel seit April 2015 eine erweiterte Version des Modells FreWab im Rahmen des Projekts MutReWa - Maßnahmen für einen nachhaltigeren Umgang mit Pestiziden und deren Transformationsprodukten im Regionalen Wassermanagement.
Im Zuge europäischer Umweltgesetzgebung wurden in den letzten Jahren zahlreiche Gewässerbewirtschaf­tungsmaßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands von Grund- und Oberflächengewässern initiiert. Jedoch werden bei der Bewertung dieser Maßnahmen mögliche Effekte auf eine verstärkte Mobilisierung von or­ganischen Spurenstoffen und insbesondere ihrer Transfor­mationsprodukte vernachlässigt. Transformationsproduk­te von Pestiziden in der wässrigen Phase, die nicht mehr im Sinne der Muttersubstanz aktiv sind, wurden bisher nicht ausreichend untersucht und deshalb nicht entspre­chend im Gewässermanagement berücksichtigt. Das Ver­bundprojekt befasst sich daher mit relevanten Prozessen zur Mobilisierung und Transformation von Pestiziden aus der Intensivlandwirtschaft sowie Bioziden aus urbanen Gebieten. Weiter wollen die Partner des Verbundprojekts MUTReWa die Effektivität und Nachhaltigkeit ausge­wählter Gewässerbewirtschaftungsmaßnahmen zur Ver-besserung des ökologischen Zustands von Grund- und Oberflächengewässern bewerten. Daraus abgeleitete Empfehlungen sollen in Kooperation mit der Praxis in das regionale Wassermanagement implementiert werden.
Im Fokus von MUTReWa stehen das Transformationsver­halten sowie die Eigenschaften von Pestiziden. Um den Eintrag dieser Stoffe in die Gewässer zu minimieren, wol­len die an dem Verbundprojekt beteiligten Partner geeig­nete Gewässerbewirtschaftungsmaßnahmen erarbeiten und validieren. Weitere Ziele des Projekts sind:
Verbesserung des Prozessverständnisses zur Mobilisierung und Transformation von Pestiziden in Flusseinzugsgebieten
Bestimmung aktueller Belastungen durch ausgewählte Pestizide und ihre Transformationsprodukte, der ökotoxikologischen Relevanz sowie des Gefähr- dungspotenzials für das Trinkwasser
Bewertung der Effektivität und Nachhaltigkeit ausgewählter Maßnahmen und Strategien zur Eintragsminimierung von Pestiziden und deren Transformationsprodukten
Erarbeitung von Empfehlungen zur Anpassung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen und die gemein- same Umsetzung mit zentralen Akteuren der Wasserbewirtschaftung

Laufzeit: 
seit 2015