Natürlich.Schierke - Schierke im Harz, Stadt Wernigerode

Die Planungen zur Schaffung eines touristischen Angebotes zwischen Großem und Kleinen Winterberg oberhalb von Schierke reichen schon lange zurück und wurden in verschiedenen Konzepten planerisch aufgearbeitet. Die Input Projektentwicklungs GmbH wurde 2012 mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Neben den touristischen und wirtschaftlichen Aspekten sollten wie bereits in der Vergangenheit auch die naturräumlichen und naturschutzfachlichen Gegebenheiten bei der Projektentwicklung berücksichtigt werden.
Hierfür beauftragte die Stadt Wernigerode Ende Mai 2012 die Fachgemeinschaft für Wald-Wild-Landschaftsökologie, Bad Krozingen mit der Erstellung der Terrainanalyse und der Umweltgutachten im Zusammenhang mit dem Entwicklungskonzept. Dabei wurden die folgenden Handlungsfelder bearbeitet:

• Erarbeitung von topografischen Grundlagendaten für die Angebots- und Produktentwicklung (Lage Liftachsen, Pistenzuschnitt,…)
• Aktualisierung / Erarbeitung von ökologischen Grundlagendaten: Kartierung der Vögel und Erfassung der naturschutzfachlich bedeutsamen Biotope
• Hydrologische Analyse zur Klärung der Wasserverfügbarkeit für die technische Beschneiung
• Begleitung und bei Bedarf Lenkung der Konzepterstellung zur Identifizierung und Vermeidung von grundsätzlichen Zielkonflikten mit dem Naturschutz
• Schaffung von fachlichen Grundlagen für die anschließenden Genehmigungsverfahren

Bei der Konzepterstellung wurden die bisherigen Planungen kritisch hinterfragt. Damit entstanden auch Handlungsspielräume, die eine umweltbezogene Ausrichtung und Optimierung der Planung ermöglichen. Mit der parallelen Bearbeitung der Machbarkeitsstudie/Konzeptstudie, der Terrainanalyse und den umweltbezogenen Grundlagenerhebungen wurde der Grundstein hierfür gelegt.
In enger Zusammenarbeit mit der Input Projektentwicklungs GmbH und den Vertretern der Stadt Wernigerode flossen die ökologischen Erkenntnisse und Maßgaben in den Planungsprozess ein.
Das Gesamtkonzept wird bereits von Anfang an von der Stiftung Sicherheit im Skisport und dem Umweltbeirat des Deutschen Skiverbands (Prof. Dr. R Roth) unterstützt und fachlich begleitet.